Fernweh & Wanderlust: Reisebericht Koh Tao
Verrücktes Koh Tao & meine Zeit in Hua Hin
Hallo ihr Lieben,
heute ist mein letzter Tag in Thailand. Ich bin gestern mit dem Bus etwa 4 Stunden von Hua Hin zurück nach Bangkok gefahren. Nun sitze ich in meinem Hostel im Frühstücks-Aufenthaltsraum, der übrigens eine sehr gut funktionierende Klimaanlage besitzt 😉 und vertreibe mir hier ein wenig die Zeit bis ich zum Flughafen laufen kann, der von meinem Hostel nur 1km entfernt ist. In ein paar Stunden startet mein Flieger nach Hanoi in Vietnam.
Kleine Insel mit vielen Gesichtern
Meine Zeit auf Koh Tao war etwas verrückt und sehr lustig. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Auf Koh Tao leben viele außergewöhnliche Menschen mit coolen Geschichten. 4 Tage habe ich dort verbracht, von denen ich 2 verkatert war (uups..). Ich habe mir am ersten Abend einfach eine nette Strandbar (Bar Next Door) gesucht, mich mit dessen Besitzer angefreundet und es folgte ein unvergesslicher Abend, denn wie ihr ja wisst schmeckt das Bier hier echt gut. Ich war auf einer thailändischen Homeparty und anschließend in einer kleinen Bar mit unzähligen Menschen aus den verschiedensten Ländern.
Koh Tao ist viel kleiner als Koh Phangan
Koh Tao ist eine ziemlich kleine Insel im Golf von Thailand, noch kleiner als Koh Phangan und man kann hier viele Strecken einfach laufen. Ich habe mich bisher auch nicht getraut einen Roller zu mieten. Hier gilt Linksverkehr und Verkehrchaos ohne Ende (bin auch schon Unfallzeuge geworden) – aber evtl. werde ich ja doch noch mutig. Meine Unterkunft war das Carabao Dive Resort im Süden der Insel. Viele kommen hierher um tauchen zu lernen. Ich möchte jedoch woanders tauchen lernen 😉
Ich habe mir also einen Aussichtspunkt (John-Suwan Viewpoint) gesucht und bin diesen dann tatsächlich auch hoch geklettert. Der Weg dorthin besteht nur aus Felsen und Steinen und einem Seil an dem man sich orientieren sollte. Das hat auch in der absoluten Hitze echt Spaß gemacht und war mit Flip Flops natürlich kein Problem. Die Aussicht war toll und hat die Mühe dafür wieder gut gemacht. Doch das hat mir nicht gereicht und ich bin danach noch zum Pier gelaufen und habe mir die Gegend angeschaut. Unter anderem steht dort das King Rama V. Monument, eine Statue des damaligen Königs. Für die Thais die dort leben ist dies sehr bedeutsam. Insgesamt waren das dann 14 km zu Fuß. An diesem Tag habe ich Karla kennen gelernt. Karla kommt aus Chile und ist in Thailand bis Juli oder auch länger. Wir verbrachten den Abend in der besagten Strandbar und es folgte ein erneuter unvergesslicher Abend. Also, wenn ihr einmal euren Urlaub auf Koh Tao verbringt, sucht euch einen coolen Strandbarbesitzer und es kann nur gut werden. Ich hoffe ich kann Karla wieder sehen wenn ich in Südamerika bin. So, Karla, if you read this, remember the peacock, the crazy guy in the bar, Ryan Gosling and what i tell you about moonface ;)) Meinen letzten Tag auf Koh Tao habe ich dann auch mit Karla verbracht, am Pool und mit Essen.
Songkran Feierlichkeiten
In der Zeit vom 13.-15. April wird hier das thailändische Neujahr, genannt Songkran, gefeiert. Jeder bewaffnet sich mit mindestens einer Wasserpistole, Eimern oder was man sonst mit Wasser füllen kann und keiner bleibt verschont. Man wird von oben bis unten nass gemacht. Ursprünglich war das Bespritzen mit Wasser eine symbolische Handlung zur Reinigung des Geistes und um ‚rein‘ ins neue Jahr zu starten. Dies hat sich mit der Zeit ziemlich verändert und es wird exzessiv gefeiert. Dennoch gibt es noch Gegenden in denen es traditionell gefeiert wird. Hier ist mir dann aufgefallen das in Thailand schon das Jahr 2561 ist. Die buddhistische Zeitrechnung beginnt 544 vor unserer Zeit.
Ebbe und Flut in Hua Hin
Am Montag ging es dann zurück auf’s Festland nach Hua Hin. Zuerst mit der Fähre ca. 2 Stunden und danach mit dem Bus noch einmal ca. 5 Stunden. Ich hatte ein Zimmer im Hana Guesthouse und die Besitzerin war wunderbar. Sie kümmert sich toll um einen und hilft dir bei allen Anliegen (es sei denn du benötigst Nachts um 1 Wasser..).
In Hua Hin geht es noch etwas ruhiger und beschaulicher zu und hier ist noch etwas ‚traditioneller‘ und nicht sehr touristisch. Das hieß also für mich – lange Hose und Schultern bedecken. Puhh..
Ich erkundete den Strand und hier wurde mir zum ersten Mal bewusst das es auch in Thailand Ebbe & Flut gibt. Es war echt beeindruckend wie weit das Wasser zurück ging und wie weit man hinein laufen konnte. Einige Menschen suchten nun nach Muscheln oder anderem Seafood. Eine tolle Kulisse. Auch hier habe ich meinen Schrittzähler ziemlich beansprucht und die Gegend erkundigt. Ich habe mir einen kleinen, sehr übersichtlichen chinesischen Tempel angeschaut. Und den Bahnhof in Hua Hin. Dieser soll einer der schönsten in Thailand sein und war in Live tatsächlich sehr schön. Für die Menschen wohl so schön das ich dort ein Brautpaar beim Fotoshooting gesehen habe. An meinem vorletzten Abend gab es Papayasalat und Reis mit Shrimps und es kam wie es kommen musste. Irgendwann trifft es mich auch früher oder später. Irgendwas an dieser Sache war wohl nicht mehr so gut und meine Nacht war recht unangenehm. Mehr muss ich dazu nicht sagen 😉
Meinen letzten Tag musste ich dann leider im Guesthouse verbringen und kann wohl lange Zeit keine Shrimps mehr sehen (hätte es nicht was anderes sein können).
So nun mach ich mich langsam mal auf den Weg Richtung Flughafen. Brauche etwas länger mit meinem Rucksack auf dem Rücken 🙂
Fühlt euch alle gedrückt. Cheers.
P.S. Update: Ich bin doch mit dem Taxi zum Flughafen gefahren und nicht gelaufen ;)) Das war es mir wert. Eine Frau meinte eben zu mir ich sehe aus wie eine Läuferin (ja ist klar – Marathon). Anscheinend habe ich in den letzten Wochen echt abgenommen. Ich war etwas überrascht aber sie meinte es tatsächlich Ernst. Mein Highlight des Tages 😉
Vanessa
✈ "Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an." 8 Monate Reiseabenteuer in Südostasien Indien - meine große Liebe ❤ Malaysia ❤